Hysterektomie

Chirurgische Entfernung der Gebärmutter über einen Bauchschnitt, eine Bauchspiegelung oder vaginal. Die Gebärmutterentfernung wird vor allem dann eingesetzt, wenn die Patientinnen unter großen Schmerzen leiden, starke Regelblutungen und eine dadurch ausgelöste Anämie (Blutarmut) zeigen oder die Myome rasch wachsen und in großer Zahl vorhanden sind. Vor allem bei Wucherungen, die auf breiter Basis mit der Gebärmutter verwachsen sind, ist ein Herausschneiden der einzelnen Knoten oft nicht möglich, da eine zu große Wundfläche entstehen würde. Für den Eingriff wird eine abgeschlossene Familienplanung vorausgesetzt.

Vorteile:

Myome treten nie wieder auf, weil die Gebärmutter entfernt wurde.
Das Risiko einer Gebärmutter-Krebserkrankung ist ausgeschlossen.


Nachteile:

Die Gebärmutter wird entfernt, die Scheide ist meist etwas verkürzt. Das könnte z. B. negative Auswirkungen auf das Sexualleben haben oder eine Harninkontinenz mit sich bringen. Der Erholungszeitraum ist mit 4-6 Wochen relativ lang. Es können operationsbedingte Komplikationen auftreten wie z. B. die Verletzung anderer Organe (Blase, Harnleiter und Darm), Nachblutungen, Infektionen sowie Verwachsungen. Nach der Operation bleibt bei einem Bauchschnitt eine Narbe zurück. Die Patientin kann keine Kinder mehr bekommen.