Myomembolisation

Bei der Myomembolisation wird den Myomen die Blutzufuhr entzogen. Unter örtlicher Betäubung schiebt der behandelnde Radiologe einen Katheter über die Leistenarterie bis zu den Myom versorgenden Gefäßen. Unter Röntgen-Durchleuchtung werden dann kleine, biologisch verträgliche Kunststoff-Partikelchen in die Arterie gespritzt, die sich in den feineren Verästelungen festsetzen und sie so blockieren. Dadurch schrumpfen die Myome und die Symptome lassen nach oder verschwinden ganz. Die Blutversorgung der Gebärmutter gerät dabei nicht in Gefahr.

Vorteile:

Sehr wenig invasiv, keine Narkose, nur ca. 3 Tage Krankenhausaufenthalt.


Nachteile:

Während der ersten 2 Tage nach einer Myomembolisation treten oft starke Schmerzen und Krämpfe auf, die eine intensive medikamentöse Schmerzbehandlung nötig machen. Die Behandlung erfolgt unter Röntgen-Durchleuchtung, das heißt es werden ionisierende Strahlen in das Becken absorbiert. Bei späteren Schwangerschaften könnte die Blutversorgung der Gebärmutter oder der Plazenta vermindert sein. Ein sehr seltenes Risiko ist das Blockieren der Eierstock-Arterie durch die Kunststoff-Partikel und eine damit verbundene Unfruchtbarkeit.